Über mich
Name: Helmuth Porschen
Geboren: ja
Alter: zu alt
Wohnort: Avgorou, Zypern
Hobbies: viele
Biographie:
Da ich inzwischen mein erstes Buch fertiggestellt habe, ist es wohl auch an der Zeit, daß ich meine Autobiografie schreibe. Denn all die Personen, die mein Buch nicht gelesen haben, sind wohl auch nicht daran interessiert, mehr über mich zu erfahren.
Üblicherweise beginnt eine Biografie wohl mit der Geburt. Und ein guter Anfang ist wichtig. Denn sonst legen alle Leser das Buch, das sie sowieso nicht lesen würden, gleich wieder aus der Hand.
Doch der Anfang ist schwierig, da das Ereignis meiner Geburt schon lange zurückliegt und ich mich nur sehr schwach daran erinnern kann. Bedenken Sie bitte, daß ich zum Zeitpunkt meiner Geburt noch sehr jung war. Meine Mutter, die wahrscheinlich bei meiner Geburt anwesend war und mehr darüber weiß, kann ich leider nicht mehr befragen. Also muß ich mich hier auf Informationen verlassen, die ich im Laufe meines Lebens erhalten habe, für deren Korrektheit ich jedoch keine Garantie übernehmen kann. Lassen Sie mich also beginnen.
„Am 3. August 1946 erblickte ich das Licht der Welt ...“
Doch halt, das ist wahrscheinlich bereits falsch. Denn ich wurde, soweit ich weiß, in einem Krankenhaus geboren, und das wohl kurz nach 6 Uhr morgens. Also habe ich höchstwahrscheinlich nicht das Licht der Welt erblickt, sondern die Krankenhausbeleuchtung. Und da dies in der Nachkriegszeit geschah, weiß ich nicht einmal, ob es sich dabei um elektrisches Licht, Kerzenlicht oder eine Petroleumlampe gehandelt hat.
„Am 3. August 1946 wurde ich kurz nach 6 Uhr morgens im Krankenhaus Frauenthal (heute Erftstadt-Frauenthal in der Nähe von Köln, Deutschland, Europa, Welt) geboren. Mein erster Eindruck ...“
Ja, was war denn eigentlich mein erster Eindruck? Ich kann mich einfach nicht daran erinnern, obwohl mein Gedächtnis normalerweise recht gut ist. Wahrscheinlich war ich an der ganzen Angelegenheit nicht sonderlich interessiert. Und wahrscheinlich war ich auch müde und / oder hungrig. Ich muß den Anfang anders versuchen.
„Nach einer Entwicklungszeit von neun Monaten wurde ich am 3. August 1946 als neues Produkt auf den Markt gebracht ...“ (Wie Sie sehen, habe ich den Begriff „auf den Markt geworfen“ vermieden!)
Doch auch dieser Beginn ist wohl nicht ganz korrekt. Denn zum einen hatten meine Eltern wohl schon vor meiner Geburt Besitzansprüche gestellt. Ich war also nicht wirklich auf dem Markt verfügbar. Und zum anderen war es, wie schon gesagt, die Nachkriegszeit und rund zwei Jahre vor der Währungsreform. Damals gab es alles, was man brauchte, nur auf dem Schwarzmarkt und wohl nicht in einem Krankenhaus. Außerdem hatten die Leute damals kein Geld, um so etwas wie mich zu kaufen, wenn sie überhaupt daran interessiert gewesen wären.
„Der 3. August 1946 war für mich ein ganz besonderer Tag. Denn es war der Tag meiner Geburt ...“
War es wirklich ein besonderer Tag? Auch daran kann ich mich nicht erinnern. Doch, soweit ich mich erinnern kann, hat mich zuvor niemand gefragt, ob ich wirklich geboren werden wollte. Und normalerweise sind die Dinge, die mit jemandem ungefragt und ohne Zustimmung gemacht werden, nicht besonders angenehm.
Ich kann einfach keinen passenden Anfang finden. Vielleicht geht es besser, wenn ich nicht am Anfang anfange.
„Der 16. April 1953 war für mich ein ganz besonderer Tag. Denn es war mein erster Schultag. Und damit begann der zweite Abschnitt meines Lebens.
Der erste Abschnitt hatte am 3. August 1946 begonnen, dem Tag meiner Geburt ...“
Und schon weiß ich nicht mehr weiter. Der Mangel an Erinnerungen aus der Frühzeit meines Lebens scheint das Projekt „Autobiografie“ zum Scheitern zu bringen.
Doch dann kam mir der Zufall zu Hilfe. Denn ich habe ein Buch gefunden, in dem meine Biografie bereits vollständig enthalten ist, und dem ich – außer meinem Namen - nichts hinzufügen muß. Obwohl der Autor mich nicht persönlich kannte, hat er meine Biografie haargenau und bis ins kleinste Detail geschrieben, viel besser als ich es selbst machen könnte.
Der gleiche Autor hat viele weitere Biografien geschrieben. Und mit großer Wahrscheinlichkeit finden auch Sie, lieber Leser, Ihre eigene Biografie in diesm Buch. Da ich Sie jedoch nicht kenne, konnte ich das leider nicht genau überprüfen.
Überraschend und ungewöhnlich ist, daß der Autor die erste Fassung meiner Biografie bereits 1880 veröffentlicht hat, also lange Zeit vor meiner Geburt. Wie konnte er damals alles bereits so genau wissen? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Der Name des Autors ist Konrad Alexander Friedrich Duden. Und das Buch mit allen von ihm geschriebenen Biografien ist in jeder Buchhandlung erhältlich.
Herr Duden ist dabei systematisch vorgegangen und hat eine ganz einfache Lösung gefunden. Er hat in seinem Buch einfach alle in der deutschen Sprache vorkommenden Wörter zusammengestellt. Und somit enthält dieses Buch auch all die Wörter, die in meiner Autobiografie vorkommen würden.
Um meine Biografie zu lesen, brauchen Sie sich also nur ein solches Buch von Herrn Duden zu kaufen oder auszuleihen. Und Sie brauchen dann nur die passenden Wörter herauszusuchen und diese dann in der richtigen Reihenfolge unter Anwendung der grammatikalischen Regeln zusammenzustellen.
Vielen Dank an Herrn Duden. Er hat mir viel Arbeit erspart. Und wenn ich es recht überlege, dann brauchte ich eigentlich überhaupt keine Geschichten mehr zu schreiben. Denn das Buch vonn Herrn Duden beinhaltet bereits alles, was ich schreiben kann.
Geboren: ja
Alter: zu alt
Wohnort: Avgorou, Zypern
Hobbies: viele
Biographie:
Da ich inzwischen mein erstes Buch fertiggestellt habe, ist es wohl auch an der Zeit, daß ich meine Autobiografie schreibe. Denn all die Personen, die mein Buch nicht gelesen haben, sind wohl auch nicht daran interessiert, mehr über mich zu erfahren.
Üblicherweise beginnt eine Biografie wohl mit der Geburt. Und ein guter Anfang ist wichtig. Denn sonst legen alle Leser das Buch, das sie sowieso nicht lesen würden, gleich wieder aus der Hand.
Doch der Anfang ist schwierig, da das Ereignis meiner Geburt schon lange zurückliegt und ich mich nur sehr schwach daran erinnern kann. Bedenken Sie bitte, daß ich zum Zeitpunkt meiner Geburt noch sehr jung war. Meine Mutter, die wahrscheinlich bei meiner Geburt anwesend war und mehr darüber weiß, kann ich leider nicht mehr befragen. Also muß ich mich hier auf Informationen verlassen, die ich im Laufe meines Lebens erhalten habe, für deren Korrektheit ich jedoch keine Garantie übernehmen kann. Lassen Sie mich also beginnen.
„Am 3. August 1946 erblickte ich das Licht der Welt ...“
Doch halt, das ist wahrscheinlich bereits falsch. Denn ich wurde, soweit ich weiß, in einem Krankenhaus geboren, und das wohl kurz nach 6 Uhr morgens. Also habe ich höchstwahrscheinlich nicht das Licht der Welt erblickt, sondern die Krankenhausbeleuchtung. Und da dies in der Nachkriegszeit geschah, weiß ich nicht einmal, ob es sich dabei um elektrisches Licht, Kerzenlicht oder eine Petroleumlampe gehandelt hat.
„Am 3. August 1946 wurde ich kurz nach 6 Uhr morgens im Krankenhaus Frauenthal (heute Erftstadt-Frauenthal in der Nähe von Köln, Deutschland, Europa, Welt) geboren. Mein erster Eindruck ...“
Ja, was war denn eigentlich mein erster Eindruck? Ich kann mich einfach nicht daran erinnern, obwohl mein Gedächtnis normalerweise recht gut ist. Wahrscheinlich war ich an der ganzen Angelegenheit nicht sonderlich interessiert. Und wahrscheinlich war ich auch müde und / oder hungrig. Ich muß den Anfang anders versuchen.
„Nach einer Entwicklungszeit von neun Monaten wurde ich am 3. August 1946 als neues Produkt auf den Markt gebracht ...“ (Wie Sie sehen, habe ich den Begriff „auf den Markt geworfen“ vermieden!)
Doch auch dieser Beginn ist wohl nicht ganz korrekt. Denn zum einen hatten meine Eltern wohl schon vor meiner Geburt Besitzansprüche gestellt. Ich war also nicht wirklich auf dem Markt verfügbar. Und zum anderen war es, wie schon gesagt, die Nachkriegszeit und rund zwei Jahre vor der Währungsreform. Damals gab es alles, was man brauchte, nur auf dem Schwarzmarkt und wohl nicht in einem Krankenhaus. Außerdem hatten die Leute damals kein Geld, um so etwas wie mich zu kaufen, wenn sie überhaupt daran interessiert gewesen wären.
„Der 3. August 1946 war für mich ein ganz besonderer Tag. Denn es war der Tag meiner Geburt ...“
War es wirklich ein besonderer Tag? Auch daran kann ich mich nicht erinnern. Doch, soweit ich mich erinnern kann, hat mich zuvor niemand gefragt, ob ich wirklich geboren werden wollte. Und normalerweise sind die Dinge, die mit jemandem ungefragt und ohne Zustimmung gemacht werden, nicht besonders angenehm.
Ich kann einfach keinen passenden Anfang finden. Vielleicht geht es besser, wenn ich nicht am Anfang anfange.
„Der 16. April 1953 war für mich ein ganz besonderer Tag. Denn es war mein erster Schultag. Und damit begann der zweite Abschnitt meines Lebens.
Der erste Abschnitt hatte am 3. August 1946 begonnen, dem Tag meiner Geburt ...“
Und schon weiß ich nicht mehr weiter. Der Mangel an Erinnerungen aus der Frühzeit meines Lebens scheint das Projekt „Autobiografie“ zum Scheitern zu bringen.
Doch dann kam mir der Zufall zu Hilfe. Denn ich habe ein Buch gefunden, in dem meine Biografie bereits vollständig enthalten ist, und dem ich – außer meinem Namen - nichts hinzufügen muß. Obwohl der Autor mich nicht persönlich kannte, hat er meine Biografie haargenau und bis ins kleinste Detail geschrieben, viel besser als ich es selbst machen könnte.
Der gleiche Autor hat viele weitere Biografien geschrieben. Und mit großer Wahrscheinlichkeit finden auch Sie, lieber Leser, Ihre eigene Biografie in diesm Buch. Da ich Sie jedoch nicht kenne, konnte ich das leider nicht genau überprüfen.
Überraschend und ungewöhnlich ist, daß der Autor die erste Fassung meiner Biografie bereits 1880 veröffentlicht hat, also lange Zeit vor meiner Geburt. Wie konnte er damals alles bereits so genau wissen? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Der Name des Autors ist Konrad Alexander Friedrich Duden. Und das Buch mit allen von ihm geschriebenen Biografien ist in jeder Buchhandlung erhältlich.
Herr Duden ist dabei systematisch vorgegangen und hat eine ganz einfache Lösung gefunden. Er hat in seinem Buch einfach alle in der deutschen Sprache vorkommenden Wörter zusammengestellt. Und somit enthält dieses Buch auch all die Wörter, die in meiner Autobiografie vorkommen würden.
Um meine Biografie zu lesen, brauchen Sie sich also nur ein solches Buch von Herrn Duden zu kaufen oder auszuleihen. Und Sie brauchen dann nur die passenden Wörter herauszusuchen und diese dann in der richtigen Reihenfolge unter Anwendung der grammatikalischen Regeln zusammenzustellen.
Vielen Dank an Herrn Duden. Er hat mir viel Arbeit erspart. Und wenn ich es recht überlege, dann brauchte ich eigentlich überhaupt keine Geschichten mehr zu schreiben. Denn das Buch vonn Herrn Duden beinhaltet bereits alles, was ich schreiben kann.